Der Wilde Westen kommt nach Europa
Der heutige Chinakohl hat eine sehr weite Reise hinter sich - zumindest historisch gesehen. Sein Ursprung liegt in den fruchtbaren Anbaugebieten im südchinesischen Kanton, in dem er bereits seit mehr als 1500 Jahren kultiviert wird. Dort bereicherte die reichlich verwendete Pflanze Suppen und Speisen, wurde aber auch blanchiert und mit Gewürzen abgeschmeckt als Salat serviert. Nach Europa kam der Chinakohl allerdings erst mit Importen aus Amerika - chinesische Arbeiter, die für die Verlegung der Gleise im Wilden Westen angeworben wurden, hatten ihn dort eingeführt. Heute handelt es sich bei Chinakohl genau genommen um Japankohl, denn dort wurde die moderne Variante gekreuzt, die einen intensiven Geschmack mit einem schnellen Wachstum verbindet. Er ist sehr leicht bekömmlich und hält sich als Salat lange frisch, ohne seine Form zu verlieren.