Spätes Comeback einer beliebten Salatpflanze.
Der Rucola wurde bereits von den alten Germanen geschätzt und war in ganz Europa verbreitet. Im Mittelalter begann in Deutschland ein großflächiger Anbau, der den Speiseplan mit seinem würzigen, leicht scharfen Aroma bereicherte. Bis in das 18. Jahrhundert war der Rucola unter dem heute fast vergessenen Namen Rauke bekannt, geriet aber mit dem steten Nachschub an neuen Gewürzen ab dem 18. Jahrhundert fast vollständig in Vergessenheit. Erst im 20. Jahrhundert erlebte die nahrhafte Pflanze eine Renaissance und wurde unter seinem italienischen Namen neu verbreitet. Seine scharfe Würze stammt von Inhaltsstoffen, die denen im japanischen Wasabi ähneln - allerdings ist Rucola sehr viel komplexer und enthält wesentlich mehr Aromen. Bei längerem Kochen zersetzt sich die Schärfe schnell, es bleibt jedoch ein charakteristischer Geschmack, der gut mit Pasta und Reis, aber auch Fleisch und Fisch harmoniert.