Knackige Frische in unterschiedlichen Formen.
Auch wenn Salat kein botanischer, sondern ein Begriff aus der Ernährung ist, werden darunter im Allgemeinen die Blattsalate verstanden. Sie stammen - mit Ausnahme des Postelein - von unterschiedlichen Arten des Lattichs oder wie Endivien von der Zichorie, auch bekannt als Gemine Wegwarte, ab. Im Verlaufe einer beinahe 5000 Jahre währenden Kultivierung haben sich durch gezieltes Züchten und Kreuzen unterschiedliche Formen entwickelt, die sich äußerlich und geschmacklich voneinander unterscheiden. Die bekanntesten darunter sind der klassische Kopfsalat, der knackige Eissalat, italienische Varianten wie Romana und Lollo Biando bzw. Rosso oder der französische Batavia. Erst seit Kurzem verbreitet und beliebt sind hingegen neue Pflanzen wie das aus Nordamerika stammende Postelein, das auch Kuba-Spinat oder Gewöhnliches Tellerkraut genannt wird. Es ähnelt geschmacklich dem Feldsalat, ist aber weniger herb und kann wie Spinat gekocht werden.
Kopfsalat - frische und knackige Vitamine für den Alltag
Der Kopfsalat gehört zu den beliebtesten Salatpflanzen Nordeuropas, was auch auf sein schnelles Wachstum und seine geringe Ansprüche an das Klima zurückzuführen ist. Im Sommer benötigen die Jungpflanzen unter günstigen Bedingungen lediglich sechs bis acht Wochen bis zur Erntereife. Gleichzeitig ist er einer der ältesten, bekannten Kulturpflanzen. Seine krautigen Vorfahren wurden bereits im alten Ägypten angebaut, von wo aus die Römer sie nach Europa einführten. Kopfsalat besitzt nur einen sehr geringen Brennwert, ist aber eine wichtige Quelle für Vitamine und Spurenelemente. Da er meist roh verzehrt wird, liegen die Werte teilweise deutlich über denen von gekochtem Gemüse. Wegen seiner kurzen Haltbarkeit ist der Kopfsalat stets frisch und sollte entsprechend schnell verbraucht werden.