Voller Geschmack für Genießer.
Wie auch den Pastinaken ist dem Schwarzen Rettich das Unrecht widerfahren, dass eine Jahrtausende alte und nützliche, nahrhafte Kulturpflanze zugunsten moderner Art fast vollständig vom Markt gedrängt wurde. Ursprünglich aus Vorderasien stammend, wurde er bereits im alten Ägypten angebaut und gelangte über diesen Weg bis nach Europa. Seine gute Haltbarkeit und seine geringen Ansprüche sowie die Unempfindlichkeit gegen kalte Temperaturen machten den Schwarzen Rettich hier schnell populär. Da er zudem über eine dicke und robuste Haut verfügt, ließ er sich ausgezeichnet transportieren. Im 20. Jahrhundert wurde er allerdings durch seinen nahen Verwandten - dem weißen Rettich - verdrängt und fristet seitdem ein Nischendasein. Erst in den letzten 10 Jahren wird der Schwarze Rettich wieder zunehmend angebaut. Seine höhere Schärfe kann durch die Zugabe von Salz oder das Einlegen in Essig oder Wasser reduziert werden.